Perm ist ein kleinen Fürstentum an der östlichen Einflussphäre des Moskowischen Reiches. Als moskowischer Vasall genießen die Vasallenfürsten, die Knes, der Familie Velikopermsky alle Vorteile und Privilegien. Dies änderte sich an dem Tag, als der aktuelle Knes Yermolay I. Velikopermsky den Thron Perms bestieg.
Yermolay I. erhöhte zu Beginn seiner Herrschaft die Einheitenzahl von 3 auf 5. Dadurch rief er den Zorn der moskowischen Herrscherfamilie Rurikovich hervor. Als Reaktion darauf ließ Yermolay seine Spione in moskowisches Gebiet ausschwärmen und verbreiten, das die Gebiete westlich Perms permisches Gebiet seinen, so das es bald alle umliegenden Fürsten glaubten.
Eine Idee begann in Yermolays Kopf zu wachsen, eine große, erhabene Idee. Er träumte von einem freien und mächtigen Perm, welches sich mit dem mächtigen der Welt messen konnte. Der Großknes in Moskau lachte darüber als er es durch seine Spione erfuhr, und sein ganzer Hof lachte mit ihm. Alle sagten Yermolay und Perm ein schnelles Ende voraus, sollte dieses kleine Fürstentum in der Uralregion es tatsächlich wagen.

Diese Narren, sie sind es, die sterben werden.

Yermolay entsandte seinen besten Diplomaten nach Polen, um dort die Hilfe zu bekommen, welche nötig war, um die Unabhängigkeit von Moskau zu erringen. Zu dieser Zeit fiel Litauen in eine Personalunion unter Polen, sodass Polen einen großen Machtzuwachs verzeichnen konnte. Der neue polnische König, Kasiermierz Jagiellon, war den Verhandlungen mit Perm nicht abgeneigt, da er so eine Schwächung Moskaus erwarten konnte. Nach 3 langen Jahren zäher Verhandlungen stimmte Polen offen der Permer Unabhängikeit zu. Allerdings erst nachdem Polen den deutschen Orden als Rivalen verloren hatte und Polen Moskau zu seinem Rivalen erklärte! Moskau hatte dies bereits im Jahr zuvor getan.
Ohne die gegenseitige Rivalität von Polen und Moskau wären die Verhandlungen wohl fruchtlos geblieben, das wusste Yermolay nur zu gut, schließlich hatte er es in seinen 11 vorherigen Leben (Versuchen) bereits so erlebt.

Yermolay lauerte, lauerte auf die eine Chance.

An einem regnerischen Tag des Jahres 1447 erreichte ein Bote die Permer Residenz und brachte die Kunde von der Aufforderung des Großknes zur Mobilmachung der Permer Truppen. Was war geschehen? Der Großknes in Moskau hatte beschlossen die Handelsnation Ordajev zu erobern. Dabei nahm er in Kauf, dass diese mit der Handelsrebublik Nowgorod und der Goldenen Horde verbündet waren. Die Knes von Tver, Jaroslawl und Rajsan folgten dem Aufruf, nur Yermolay zögerte und entsandte seine Armee erst verspätet, Entschuldigungen in Botschaften vortäuschend.

Nach 3 Monaten erreichte Yermolay die Botschaft, dass die Armee von Moskau zwei bittere Niederlagen erlitten hatten, in den Schlachten von Ordajev gegen Nowgorod und bei Samara gegen die Goldene Horde. Der Generäle Moskaus hatten ihre Heeresteile zu weit voneinander getrennt marschieren lassen.
Yermolay schickte einen schnellen Boten nach Polen und erklärte Moskau den Krieg um die Permer Unabhängigkeit. Polens König hatte bereits seine Armeen in Marsch gesetzt. Yermolay bat die Adligen seines Reichs ihm einen General mit 40 Tradition zur Verfügung zu stellen. Bereitwillig folgten sie dem Aufruf und sandten Mortvey Kudymov (2/1/2/4!) zu Yermolay.
Mit diesem Belagerungsexperten an der Spitze seiner Armee entsandte er diese schnell auf moskowisches Gebiet. Von der Kuppe eines Hügels blickte Yermolay seiner Armee nach.
"Der Bär ist erwacht" murmelte er gedankenversunken.

3 Jahre dauerte der Krieg, 3 lange verlustreiche Jahre, in denen Moskau zähneknirschend mit Nowgorod und der Goldenen Horde einen weißen Frieden verhandeln musste (mit den alten Grenzlinien). Nachdem Moskau bereit 1449 an polnische/litauische Truppen gefallen war, ergab sich Moskau 1451 nach den für Perm erfolgreichen Belagerungen von Nischni Nowgorod und Galitsch. Erschöpft kapitulierten die letzten moskowischen Truppen bei Kasimov. Das erste Treffen des ponischen Königs Kasiermierz und des Permer Fürsten Yermolay war herzlich, als sie sich am Verhandlungstisch in Moskau die Hände reichten. Schnell wurde in Vertägen die Unabhängigkeit Perms bestätigt, nicht bevor der Großknes ALLE! seine Vasallen in die Freiheit entlassen musste und Gebiete an Perm abgetreten hatte.
Perms Verhältnis zu Polen wurde mit einer Staatsehe untermauert. Die Horden von Kasan an Perms südlicher Grenze garantierten ebenfalls Perms Unabhängigkeit von Moskau. Yermolay jauchste vor Vergnügen auf dem Weg in die Heimat. Gebührend ließ er sich von seinem Volk feiern.
"Nun haben wir ein Land das uns gehört!" rief er der jubelnden Menge in seiner Hauptstadt zu.

Doch die Anfängliche Freude über den Sieg verflog rasch. Zu Verlustreich war der Krieg gewesen und viele Stühle blieben leer in permischen Häusern. Dazu kam der Unmut vieler über die schlechte wirtschaftliche Lage Perms. Etliche Darlehen mussten aufgenommen werden. Nowgorod, Kasan und Tver sandten Geldgeschenke, jedoch reichten diese nur für einen Teil der Permer Schulden. Viele Menschen, die in den eroberten Gebieten noch immer treu zu Moslau standen, erhoben die Waffen und warfen die Permer Verwaltungsbeamten hinaus. Yermolays Stern schien erstmals zu sinken, doch er trieb eine Militärreform vorran, welche ihm 1452 die Wende brachte (Militär Technologie Stufe 4). Die Permer Truppen hatten entdeckt, dass man die Lanzen andersherum halten musste!

Mit diesem Wissen bsiegten sie die aufständischen moskautreuen Truppen rasch und stellten die Ordnung in Perm wieder her.

Yermolay versuchte in den folgenden Jahren Perm seinen Platz zwischen den Fürsten Europas diplomatisch zu sichern und erreichte in Verhandlungen ein Bündnis mit der Goldenen Horde und mit Tver. Jedoch konnte er nicht verhindern, dass sich alle Augen bedrohlich nach Süden richteten, wo die Stämme von Kasan unaufhörlich ihre Raubzüge unternahmen. 1456 fielen große Teile der Goldenen Horde an Kasan und 1461 slbst das tapfere Oradev, welches so vielen Gefahren bis dato mutig getrotzt hatte. Dies betrübte Yermolay so sehr, das er eine neue Infanterietruppe ins Leben rief, die östlichen Milizen, dies geschah 1461 (Militär Technolgie Stufe 5). Nowgorod und Jaroslawl waren Oradev vergeblich zur Hilfe gekommen und wurden von den Horden in der Schlacht bei Jaroslawl vernichtet.
Der Großknes in Moskau, immer noch wütend über den Verlust seines Einflussgebietes, griff mit Überlegener Stärke Nowgorod und Jaroslawl an, um sich zu rächen. Jaroslawl wurde wieder zum Vasallen Moskaus und Nowgorod musste weite Gebiete an Moskau abtreten.
Yemolay war entsetzt über das Erstarken Moskaus und bat den polnischen König erneut um Hilfe, um Moskau wieder in die Schranken zu weisen, doch dieser lehnte ab.
Tatenlos musste Yermolay zusehen wie Moskau erstarkte und zu allem Überfluss Dänemark auf einmal im Namen Schwedens hungrig (durstig) auf Kola war und somit Nowgorod weiter schwächte.

Der alte general Kudymov trat daraufhin vor Yermolay hin. Er zog sein Schwert und rief: "Ihr seid der Bär. Es gibt mehr als einen Hund, den man zertreten kann, nicht nur den Köter in Moskau!" Zwei Tage später starb er. Yermolay ließ seinem verdienten General und Freund ale Ehren erweisen und erklärte Nowgorod am nächsten Tag den Krieg, um seinem alten Weggefährten einen nachträglichen Erfolg zu bescheren.
Yermolay erweiterte schnell sein Gebiet nach Nordwesten.

1473 waren die erneut zähen Verhandlungen mit Polen soweit gediehen, das Yermolay endlich mit Polen erneut Moskau angreifen konnte. 1475 marschierte Yermolay zum zweiten mal erfolgreich in Moskau ein. Wieder war das Treffen von Kasiermierz und Yermolay herzlich, ihre Gesichter strahlten wie 24 Jahre zuvor, jedoch waren sie mittlerweile vom Alter gezeichnet. Yermolay war 52 Jahre alt.
Moskau schrumpfte auf unbedeutende Größe und Perm erhielt erneut große Teile Moskaus. Überschattet wurden die Feierlichkeiten vom plötzlichen Tod von Yermolays Bruder und Erben Michkail in den Straßen Moskaus. Niemand wusste wie es geschah.
Yermolay ernannte Michkails 15 jährigen Sohn Michkail zum Erben und versuchte in den folgenden Jahren ihm die Regierunggeschäft beizubringen. Jedoch vergeblich (1/0/0)...-_-

1479 ereichte Yermolay die erste Lieferung von der neuen Waffe, Kanonen (Militär Technologie Stufe 7). In seinem Kopf reiften erneut Pläne zur Niederwerfung der alten Bedrohung Kasan im Süden. Yermolay träumte von der Eroberung der alten Permer Hauptstadt Perm, welche in der Hand Kasans war. Eifrig bereitete er das Permer Heer auf den Einsatz vor.

König Kasiermierz Jagiellon von Polen saß im weitläufigen Garten seiner Residenz in Krakau, als der Permer Gesandte an seinem Hof mit gesenktem Haupt vor ihn trat. Schweigend überreichte er ihm ein Dokument, welches er zuvor erhalten hatte. In schlichter schwarzer Tinte stand dort geschrieben:

Am fünfzehnten Tag des Monats Februar, im Jahr des Herrn 1481, hat Gott in seiner Weisheit beschlossen, seinen ergebensten Diener Yermolay I. Velikopermsky zu sich zu rufen.

Seufzend reichte Kasiermierz das Dokument an den Gesandten zurück. Wenige Tage darauf folgte er seinem alten Weggefährten Yermolay nach.

Die Erben von Yermolay und Kasiermierz werden ihr Werk in Ihrem Gedenken fortführen!



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