Das am heißesten erwartete Game aller Zeiten, das astronomisch gehypte Jahrhundertspiel, das größte Veröffentlichungsdesaster der Videospielgeschichte, die biblischste Management-Lüge der kapitalistischen Marktwirtschaft. Ein Meisterwerk voller Fehler und in vielerlei Hinsicht die Verkörperung eines Präzendenzfalls. Mit Cyberpunk 2077 hat CD Project Red wieder einmal Videospielgeschichte geschrieben. Im Guten wie im Schlechten. Mit den Spielen aus dem Witcher-Universum und dem Marketing für Cyberpunk hat man einen Nimbus erschaffen, welcher die Erwartungen (auch von mir) in dermaßen überhöhte Gefilde hat steigen lassen, dass er der Realität unmöglich standhalten konnte. Denn auch wenn es sich für mich unbestreitbar um ein wirklich großartiges Spiel handelt und viel Kritik aus Spielerschaft und Presse meines Erachtens kleinlich und unbegründet ist, so merkt man doch an allen Ecken und Enden, was aus dem Spiel mit mehr Entwicklungszeit hätte werden können. Und das ist das eigentlich Tragische an der ganzen Geschichte. Das ungenutzte oder in die falsche Richtung gelenkte Potential eines Teams, welches mit besserer Führung und mehr Zeit mit den Naughty Dogs und Rockstars dieser Welt den Boden aufwischen würde. Dennoch hatte ich so viel Spaß wie lange nicht mehr in einem Spiel. Außer in ganz wenigen Ausnahmen haben mich die Geschichte und vor allem die Figuren noch nie derart gefesselt wie in Cyberpunk. Die Charaktere wirken wie echte Menschen und wachsen einem wirklich ans Herz. Jede Unterhaltung ist hier ein Hochgenuss und man wünscht sich, dass diese tollen Momente niemals enden. Doch nach fast 130 Stunden bin ich nun am Ende angekommen. Und das war dann auch gleich so bitter und gleichzeitig so passend, dass es einem im finalen Dialog zwischen V und Johnny und vor allem bei den Reaktionen der Weggefährten im Abspann die Kehle zuschnürt und eine gewisse Melancholie und Traurigkeit noch Stunden nach der Spielsitzung nachhallen. Und das ist keine emotionale Reaktion, die ich bei einem Spiel besonders oft verspüre. Danke CDPR für diese tolle Spielerfahrung. Aber auch wenn ich jetzt am Ende bin, bin ich mit Cyberpunk noch lange nicht fertig.

Das am heißesten erwartete Game aller Zeiten, das astronomisch gehypte Jahrhundertspiel, das größte Veröffentlichungsdesaster der Videospielgeschichte, die biblischste Management-Lüge der kapitalistischen Marktwirtschaft. Ein Meisterwerk voller Fehler und in vielerlei Hinsicht die Verkörperung eines Präzendenzfalls. Mit Cyberpunk 2077 hat CD Project Red wieder einmal Videospielgeschichte geschrieben. Im Guten wie im Schlechten. Mit den Spielen aus dem Witcher-Universum und dem Marketing für Cyberpunk hat man einen Nimbus erschaffen, welcher die Erwartungen (auch von mir) in dermaßen überhöhte Gefilde hat steigen lassen, dass er der Realität unmöglich standhalten konnte. Denn auch wenn es sich für mich unbestreitbar um ein wirklich großartiges Spiel handelt und viel Kritik aus Spielerschaft und Presse meines Erachtens kleinlich und unbegründet ist, so merkt man doch an allen Ecken und Enden, was aus dem Spiel mit mehr Entwicklungszeit hätte werden können. Und das ist das eigentlich Tragische an der ganzen Geschichte. Das ungenutzte oder in die falsche Richtung gelenkte Potential eines Teams, welches mit besserer Führung und mehr Zeit mit den Naughty Dogs und Rockstars dieser Welt den Boden aufwischen würde. Dennoch hatte ich so viel Spaß wie lange nicht mehr in einem Spiel. Außer in ganz wenigen Ausnahmen haben mich die Geschichte und vor allem die Figuren noch nie derart gefesselt wie in Cyberpunk. Die Charaktere wirken wie echte Menschen und wachsen einem wirklich ans Herz. Jede Unterhaltung ist hier ein Hochgenuss und man wünscht sich, dass diese tollen Momente niemals enden. Doch nach fast 130 Stunden bin ich nun am Ende angekommen. Und das war dann auch gleich so bitter und gleichzeitig so passend, dass es einem im finalen Dialog zwischen V und Johnny und vor allem bei den Reaktionen der Weggefährten im Abspann die Kehle zuschnürt und eine gewisse Melancholie und Traurigkeit noch Stunden nach der Spielsitzung nachhallen. Und das ist keine emotionale Reaktion, die ich bei einem Spiel besonders oft verspüre. Danke CDPR für diese tolle Spielerfahrung. Aber auch wenn ich jetzt am Ende bin, bin ich mit Cyberpunk noch lange nicht fertig.