Recent reviews by JasonDugs

Dave the Diver ist eines der überraschend umfangreichsten Spiele, die ich kenne. Immer wenn man denkt, man kennt alle Aspekte des Spiels, wird man mit einer neuen Spielmechanik, einem Minispiel oder etwas anderem überrascht.

Der sogenannte (teilweise) "Pixelart-Style" passt hier sehr gut - meistens empfinde ich es als fehl am Platz, wenn Spiele absichtlich so aussehen. Hier scheint mir eher Absicht zu vorliegen, da Dave the Diver kein Indiespiel (Mintrocket gehört Nexon) ist aus meiner Sicht. Warum ich das erwähne, obwohl ich das Spiel als sehr gelungen empfinde? Meiner Meinung nach gehört dies dazu, um sich einen Gesamteindruck zu machen. Außerdem wird über das Thema aktuell viel diskutiert - wobei es für mich eher darauf ankommt, ein gutes Spiel zu erhalten.

Für den aktuell aufgerufenen Preis bekommt man aus meiner Sicht jedenfalls ein rundes Spiel, an dem auch immer Mal wieder gearbeitet wird. Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung.

Grundsätzlich bin ich von diesem Spiel begeistert - und dennoch hinterlässt es bei mir einen zwiespältigen Eindruck.

Nachdem technische Optimierungen und einige Patches erfolgt sind, läuft das Spiel aus meiner Sicht rund und es bietet eine phantastische, audiovisuelle Atmosphäre. Die Umgebung ist sehr detailverliebt und dürfte das Herz jedes Fans des Harry Potter Universums höher schlagen lassen. Abseits davon ist die Umgebung hauptsächlich Kulisse für die Story und lädt kaum zum verweilen abseits davon ein. Die Frage ist freilich, ob man das überhaupt möchte.

Spielmechanisch wird an vielen Stellen bekannte Kost geboten, aber es gibt auch Innovationen und insbesondere das Kampfsystem halte ich für sehr gelungen.

Persönlich mag ich mystische Zauberwelten und insbesondere Hogwarts selber ist aus meiner Sicht grandios gestaltet. Das alles zu einem aus meiner Sicht angemessenen Preis. Insgesamt kann man dem Spiel durchaus die eine oder andere Schwäche verzeihen.

Unter dem Strich für "Potter-Fans" ein Muss - andere Spieler sollten sich vielleicht vorher den einen oder anderen Testbericht zu Gemüte führen.


In diesem Video erfahrt Ihr genauer, was ich und andere Spieler gut und weniger gut finden.

Wer sich von der Pixelgrafik nicht abschrecken lässt, erhält mit Dome Keeper ein spannendes Spiel mit interessanten Mechaniken, bei dem sich weitere Spielvarianten und Optionen durch Fortschritt im Spiel freischalten lassen. Der Preis ist dabei aus meiner Sicht angemessen für dieses athmosphärische und gut abgestimmte Spiel.

Dome Keeper ist aus meiner Sicht eine Mischung aus Bergbau ala "Dig Dug" und Tower Defense gegen Wellen von Gegnern. Dabei läuft die Zeit zwischen den Wellen unterbittlich. Upgrades sind dringend nötig und möglich, um die Kuppel über dem Bergbaustollen auf einem fremden Planeten zu verteidigen und vielleicht mit heiler Haut wieder abzureisen.

Langzeitmotivation ist gegeben und das Spiel wirkt auf mich (bisher) an keiner Stelle unfair oder frustrierend. Die Bereitschaft, hin und wieder einen Lauf wiederholen zu müssen, sollte allerdings gegeben sein. Für mich ist das Spiel auch auf der normalen Schwierigkeitsstufe eine Herausforderung. Das mag freilich für jeden anders sein.

Selten hat mich ein vergleichsweise "einfaches" Spiel so gepackt.

Wenn Ihr mögt, schaut doch Mal rein, wie ich mich bisher geschlagen habe:

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Ergänzung: An dem Spiel wurde zwischenzeitlich weiter entwickelt und mit einem neuen "Wächter" spielt sich das Spiel völlig anders, wenn man mag. Dies setzt dem schon vorher sehr guten Spiel nochmals ein Sahnehäubchen auf.

Bereits im Early Access offenbart sich The Wandering Village als eine Perle unter den besonderen Citybuildern, also den Städteaufbauspielen.

Handgezeichnete 2D-Grafiken treffen auf stimmungsvollen Sound und interessante Mechaniken und Events.

Dabei läuft das Spiel insgesamt so rund, dass man den Status als Spiel im Early Access glatt vergisst.

Onbu, dass Tier auf dem sich unser Stamm fortbewegt, ist liebevoll animiert und einfach knuffig. Dies sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Spiel ein jähes Ende nehmen kann, wenn die Bewohner oder Onbu sterben. Gelegenheiten dazu gibt es einige. Glücklicherweise ist der Schwierigkeitsgrad anpassbar und wer mag, kann ganz auf Todesfälle verzichten.

Man hat die Wahl, welche Richtung man einschlagen möchte im Spiel und ob sich der Stamm eher symbiotisch oder parasitär verhalten soll. Das Vertrauensverhältnis zwischen dem Stamm und dem Wesen beeinflusst, inwieweit man Onbu verschiedene Befehle erteilen kann.

Die Citybuilder-Elemente sind solide und bieten, abgesehen von den besonderen Mechaniken in Verbindung mit Onbu, keine Überraschungen. Dies ist durchaus positiv zu verstehen, da das Spiel so recht schnell zu erlernen ist - auch für Anfänger in diesem Genre.

Insgesamt bietet The Wandering Village eine gelungene Mischung aus verschiedenen Spielelementen, die fair gestaltet sind. Der Style ist freilich auch ein kleines Bischen eine Geschmacksfrage.

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Ich habe Cloudpunk in rund 14 Stunden durchgespielt, dabei aber längst nicht jede Ecke von Nivalis (in dieser fiktiven Stadt ist das Spiel angesiedelt) gesehen und jeden Auftrag abgeschlossen. Beeilt man sich, kann man das Spiel sicherlich auch schneller beenden.

Für Eile gibt es in diesem schön anzusehenden und atmosphärischen Spiel allerdings keinen Grund. Der Grafikstil ist etwas pixelig, geht aber auch für mich als "Nicht-Pixelart-Fan" in Ordnung und ist schön anzusehen mit seinen Neonfarben. Das Spiel spielt dabei komplett in der Nacht und es regnet ständig.

Sound, Musik und das Voiceacting sind gut gelungen, auch wenn die Sprachausgabe nur englisch zur Verfügung steht.

Im Preis-Leistungs-Verhältnis ist dieses Spiel meiner Meinung nach Top und lohnt sich sehr - vor allem wegen der Geschichte und der Umgebung.

Allerdings - das sollte nicht verschwiegen werden - sind die Spielmechaniken eingeschränkt und wiederholen sich entlang der Geschichte. Wer mit dieser Einschränkung leben kann, ist hier aus meiner Sicht gut bedient und entspannt unterhalten. Zeitdruck gibt es in Cloudpunk glücklicherweise nur selten. Die Entwickler haben an der einen oder anderen Stelle Wert auf Details gelegt und sogar ein "Spiel im Spiel" integriert.

Was mir fehlt, ist lediglich eine etwas bessere Orientierungsmöglichkeit und ein Gesamtüberblick über Nivalis.

Diese Bewertung bezieht sich alleine auf die Basis-Version von Cloudpunk - nicht auf City of Ghosts, welches von mir noch gespielt werden will.

Cloudpunk auf YouTube bei Jason Dugs

Seit 2018 spiele ich Raft im Single- und Multiplayermodus und veröffentliche Lets Play- und Informationsvideos.

Schon seit dem Early Access war Raft ein in meinen Augen sehr gutes Spiel. Und für rund 20 Euro kann man absolut nichts falsch machen.

Die Grafik ist hübsch, Musik und Geräuschkulisse sind atmosphärisch.

Mit dem Ende des Early Access im Juni 2022 bietet Raft zudem eine abgeschlossene Story, die insgesamt länger ausgefallen ist als geplant. Dies ist darin begründet, dass die Entwickler einen riesigen Zuspruch aus der Community erhalten und auf die Spieler gehört haben.

Raft bietet neben der mittlerweile umfangreichen Story genügend Möglichkeiten für Erbauer und Freunde von Survival-Spielen. Der variable Schwierigkeitsgrad erlaubt eine Herausforderung sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Spieler.

Was die Story angeht arbeitet man sich von Location zu Location - man erhält dort jeweils neue Koordinaten. Der Fortschritt in der Story sorgt auch für neue Möglichkeiten im Spiel selber - zum Beispiel durch das auffinden von Blaupausen. Einige Gegenstände können auch bei auf bestimmten Inseln ansässigen Händlern erworben werden.

Neben den "Hauptinseln" gibt es auch welche, die ausschließlich dem Abbau von Ressourcen oder dem Auffinden von Schätzen dienen. Wem das noch nicht reicht: Einige besondere Inseln können ebenfalls gefunden werden. Da ich Euch die Überraschung nicht verderben möchte, lasse ich Mal dahingestellt, was an diesen Inseln besonders ist.

Es gibt so viel zu entdecken - wenn man möchte - das es kaum in eine Rezension passt.

Wer "nur" bauen möchte, kann dies im Kreativmodus ganz gefahrlos tun und es gibt eine große Menge an Mods, die unkompliziert in das Spiel integriert werden können.

Alles Spielmechaniken laufen rund, sind gut aufeinander abgestimmt und leicht zu erlernen. Das mag auch daran liegen, dass die Entwickler Perfektionisten sind. Es gab in all den Jahren kaum Grund zur Klage - außer vielleicht, dass Updates oft länger auf sich warten ließen.

Was die Langzeitmotivation angeht: Es gibt immer etwas zu erledigen und vor allem mit netten Mitspielern macht Raft aus meiner Sicht immer Spass.

Ist das nun das Ende der Entwicklung von Raft? Rein spekulativ glaube ich das nicht, auch wenn die Hauptgeschichte auserzählt sein mag. Potential für "mehr" gibt es in jedem Fall.

Jason Dugs auf YouTube [youtube.jasondugs.de]

Death Stranding ist viel mehr, als nur Pakete im Postman-Style auszuliefern - und mit dem Directors Cut legt das Spiel noch eine Schippe zu.

Vielfältige Spielmechaniken, ausgezeichnete Grafik und Sound und eine interessante, ungewöhnliche Story machen dieses Spiel aus meiner Sicht zu einem Meisterwerk, welches man unbedingt gespielt haben sollte.

Der Schwierigkeitsgrad steigt im Laufe des Spiels langsam an und Mechaniken werden nach und nach eingeführt. Dies macht den Einstieg auch für ungeübte Spieler leicht.

Als Content Creator muss man allerdings wegen der gechützten Musik aufpassen, die nicht getrennt vom übrigen Sound abgeschaltet werden kann.

Meine Playlist auf Youtube

Wie schon bereits sein Vorgänger, FAR: Lone Sails, ist auch dieses Spiel aus meiner Sicht ein Meisterwerk. Nicht nur das - im Gegensatz zu vielen anderen Fortsetzungen, konnte FAR: Changing Tides das Spielerlebnis sogar verbessern und dabei die Spielzeit mehr als verdoppeln. Grafik, Sound, Musik und Athmosphäre sind ausgezeichnet. Im Rahmen eines Streams habe ich das Spiel in einem Zug komplett durchgespielt. Allen die das Genre dieses Spiels mögen, kann ich es nur wärmstens ans Herz legen. Es einfach nur als "Plattform Puzzler" zu bezeichnen, wird dem Spiel nicht gerecht. Es erzählt eine interessante Geschichte und bietet Steam-Punk-Fahrzeuge und Mechaniken, die überraschen und Augen zum leuchten bringen. Wer allerdings einen "harten" Schwierigkeitsgrad erwartet, wird von diesem Spiel evtl. enttäuscht. Der Schwierigkeitsgrad ist höchstens im Mittelfeld anzusiedeln. Es sein denn, man ist so "blind" wie ich. Für mich passt das aber insgesamt in dieser Zusammenstellung perfekt.

Ich hatte bereits vor der Veröffentlichung des Spiels Gelegenheit, dieses auf Herz und Nieren zu prüfen und ein Angespielt auf YouTube zu veröffentlichen.

Aus meiner Sicht handelt es sich bei Sphere um ein interessantes Konzept, welches sowohl von der Geschichte her als auch bezüglich Grafik und Sound gut umgesetzt wurde. Verbesserungen sind freilich immer möglich.

Zumindest auf meinem Rechner (AMD Ryzen 2700X, RTX 2080 super, 32 GB Speicher) benötigt das Spiel aber so viel Leistung, dass ich es in mittleren Einstellungen in WQHD-Auflösung (2560x1440) nicht durchgehend flüssig spielen konnte. In FullHD (1920x1080) lief das Spiel jedoch problemlos.

Man darf dabei aber nicht vergessen, dass das Spiel gerade in den Early Access gestartet ist, lediglich ein kleines Team daran arbeitet und der Preis sich im Rahmen hält. Die Entwickler sind sich vieler "Startschwierigkeiten" bewusst und sicherlich werden diese nach und nach ausgeräumt. An der allgemeinen Performance wird hoffentlich auch noch gearbeitet.

Unter dem Strich bekommt Sphere von mir dennoch bereits jetzt eine Empfehlung. Es war in den ersten Stunden fesselnd und interessant. Ich freue mich sehr auf die weiteren Entwicklungen.

Valheim versetzt uns in die Wikingerzeit nach dem Tode. Alte Feinde von Odin sind wieder erstarkt und wir sollen uns in Valheim würdig erweisen, uns für Odin diesen Feinden entgegen zu stellen.

Crafting, bauen, leveln, kämpfen, Tiere zähmen, forschen, Endbosse, Dungeons und vieles mehr. Alleine die Möglichkeiten von Valheim aufzuzählen, würde den Rahmen dieser Rezension sprengen.

Grundsätzlich bin ich nicht leicht zu begeistern, aber Valheim bietet für einen günstigen Preis eine tolle Mischung verschiedenster Spielelemente. Es ist dabei fordernd, aber man kann sich soviel Zeit lassen wie man möchte, um der Story zu folgen. Die Story selber entwickelt sich über die Entdeckung neuer Gebiete und die Überwindung von besonderen Gegnern.

Trotz Early Access gibt es in diesem Spiel kaum etwas zu bemängeln - es lässt sich sowohl alleine als auch in der Gruppe sehr gut spielen. Persönlich habe ich das Spiel ausgiebig auf einem Server getestet.

Neben dem jetzt schon sehr runden Eindruck sind alleine für 2021 viele Updates geplant, die das Spielerlebnis erweitern werden. Das zu erforschende Gebiet ist schon jetzt riesig und man wird nicht gehindert, bereits zu Beginn große Teile der Welt zu erforschen. Allerdings wird man ohne eine ausgiebige Vorbereitung nicht weit kommen.

Valheim motiviert, im Spiel immer weiter kommen zu wollen. Man muss aber nicht. Es ist auch möglich, sich dauerhaft im Startgebiet aufzuhalten, und sich mit dem Abbau von Ressourcen und dem Aufbau einer Siedlung zu kümmern. So ist es im Multiplayer auch möglich, sich die Aufgaben entsprechend der Neigungen der Spieler aufzuteilen.

Sorge, dass man nicht weiter kommen kann, wenn man der "Heimbauer" im Spiel ist, sind unbegründet. Neue Gegenständen und Ressourcen müssen nur kurz ins Inventar gelegt werden, um selber alles zu erlernen, was damit im Zusammenhang steht.

Ähnlich sieht dies mit den Endbossen aus. Deren Trophäen werden in einer Art Opferstelle aufgehangen. Zu diesem Zeitpunkt kann man sich mit den Leuten treffen, die den Boss erledigt haben, und an der Trophäe ebenfalls neue Fähigkeiten etc. aktivieren.

Und als ob das noch nicht genug ist, kann man sogar seinen Charakter übergreifend im privaten Spiel als auch im Multiplayer und auf Servern verwenden. Kleidung und Inventar werden dabei nicht gelöscht.

Ich schließe mit einer ganz klaren Kaufempfehlung. Und wer nicht sicher ist, mag einen Blick in meine Valheim-Videos werfen.

Möge Odin stolz auf uns sein!

Update: Die Erweiterung "Heim und Herd" zeigt, mit wie viel Liebe zum Detail die Entwickler auch auf die Community eingehen. Dabei geben die Entwickler sich mit kaum weniger als "perfekt" für ihre Updates zufrieden. Für mich ein würdiges Spiel des Jahres, welches ich auch entsprechend nominiert und in meinem persönlichen Top-10-Video verarbeitet habe.