Dead by Daylight

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DBD Fan-Story: Domus Aurea [GER]
By shnizzen
Hey,
wie immer danke, dass du dir Zeit nimmst dieses Kapitel zu lesen. Diesmal geht es in das alte Rom zu Kaiser Nero, und seinem Steinmetz Francesco. Ich habe mir diesmal ein bisschen mehr Zeit gelassen, also viel Spaß beim lesen! :)
   
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The Hatred
“Ahh Francesco mein guter Arbeiter, was haben wir Heute noch so vor? Ich sehe, du bist gerade mit deinem letzten Werk fertig geworden. Wunderbar, diese beiden Soldaten werden eine perfekte Dekoration im Domus Aurea abgeben. Kaiser Nero wird sich damit bestimmt zufrieden geben.” sagt ein römischer Legionär, den Francesco zuvor noch nie gesehen hatte. “Dann hat er bestimmt nichts dagegen, wenn ich meinen Namen eingraviere. Famulus bekommt für die Wandmalereien im Palast auch seine Anerkennung. Warum sollte ich das hier fertigstellen, damit Nero sich damit krönen kann?” Noch bevor Francesco seinen Satz beendet, zieht der Soldat einen Dolch und legt ihn an Francescos Hals.“Ganz einfach, weil du keine Wahl hast” Flüstert er ihm ins Ohr. “Und jetzt hör auf zu meckern. In deiner Werkstatt steht Material für dein neues Projekt. Nero will in der Haupthalle seines Palastes einen 36 Meter hohen Koloss von sich, viel Spaß.”
sagt er, und verlässt den Raum.

Francesco fühlte sich noch nie so wütend, doch was sollte er tun, im wahren die Hände gebunden. “Nur noch ein Auftrag, und dann ist Schluss. Nie wieder werde ich meine Fähigkeiten einsetzen, um irgendeinen Bastard empor zu heben. Warum schmücken sich Leute mit Taten von anderen, was für eine wertlose Wertvorstellung. “ sagt er zu sich in Gedanken. Francesco betritt seine marmorweiße Werkstatt, welche schon fast eine klinisch saubere Ausstrahlung besitzt. In ihr ist ein riesiger unbearbeiteter Steinklotz in der Mitte aufgestellt, den die Legionäre dort platziert haben müssen. Widerwillig setzt sich Francesco an die Arbeit.

Was ist Zeit? Die Begrenzung deiner Lebensspanne?
Kunstwerke brauchen eben Zeit, manche von ihnen müssen reifen, ähnlich wie Wein. *Pick*

Wochen vergehen

Ein Schliff, ein Schlag und ein Stich.
Ist das meine Handschrift? Soll das meine Handschrift sein? *Pick*

Monate vergehen

Nein, Realität ist nicht ästhetisch, sie ist im Kern verdorben.
So bleibt die Frage, bin ich real? *PICK*

Er haut den Meißel mit aller Kraft in die Mitte des Herzens der Statue. Die enorme Wucht lässt Risse von der Einschlagstelle aus, nach außen laufen. Doch kurz bevor die Statue zu zerbrechen droht, gibt er ihr mit seinem rechten Arm den letzten Schubs. Die Statue kippt um und zerbricht in etliche kleine Teile und scharfe Splitter. Dort wo eingeschlagen wurde, jedoch nicht. Als er den Meißel herauszieht, klebt an ihm eine schwarz-rote Masse. Sein Meißel pulsiert, ein Schock fährt durch seinen Körper, und Francesco wird ohnmächtig.

Francesco träumt und sieht sich selbst von hinten aus der Vogelperspektive. Er lässt sich selbst ausatmen, woraufhin ein schwarzer Nebel austritt, und seine Sicht versperrt. Als seine Sicht vollkommen schwarz ist, fliegt ihm sein eigenes Gesicht schreiend mit rot strahlenden Augen entgegen, und reißt ihn aus dem Traum. Als er wieder zu sich kommt, weiß er genau, was er zu tun hat. Er schnappt sich seinen Meißel, und macht sich auf dem weg zum Domus Aurea.

Der Palast ist riesig, und zu Kriegszeiten schlecht bewacht. Niemand hindert Francesco daran in den Palast einzudringen, zumal ihn die meisten Leute dort kennen. Als er das Schlafgemach von Kaiser Nero betritt, strömt aus Francesco das Gesicht aus seinem Traum. Es fliegt direkt auf Nero zu, und zieht in ihn ein. Unter Neros Haut scheint sich etwas langsam zu bilden. Sie dehnt sich immer weiter, bis sie schlussendlich aufplatzt. Es scheint so, als hätte sich Stein unter seiner Haut gebildet. Neros Schreie verstummen immer weiter, je mehr der Stein sich verdichtet.

“Na was ist los, du wolltest doch ein Kunstwerk von dir.” sagt Francesco und trägt ihn zum geplanten Ausstellungsraum. Die Leute im Palast merken langsam, dass etwas nicht stimmt, und rennen Francesco hinterher. Francesco platziert die Statue auf dem riesigen Podest, während eine Wache ihm bereits mit einem Schwert in den Rücken schlägt. Das Abbild von Francescos Gesicht tritt aus Nero heraus, fliegt zurück in sein Gesicht, und löst beim Aufprall eine dunkle Wolke aus.

Als der Nebel sich wieder legte, war Francesco verschwunden.