Recent reviews by Tron

Trotz aller Bugs und was auch immer - ich liebe das Spiel! Ähnlich wie bei Bethesda gehören sie einfach dazu und führen manchmal zu den lustigsten Runden.
Es gibt sowohl nervige Survivor, als auch anstrengende Killer. Wofür die Devs rein gar nichts können! Das hat was mit dem Charakter der Person zu tun, die spielt! Wöchentliche Streams mit dem beantworten aller wichtigen Fragen, sowie Veränderungen vermitteln nähe zur Community. Den meisten Problemen nehmen sie sich an und sich schon dabei Lösungen zu suchen. Die Spieler vergessen immer wie klein sie sind und auch nicht zig Millionen Euro an Ressourcen im Rücken haben. Ja, da kosten die DLCs etwas. Wenn juckts? Es ist nicht die Welt und wer das Spiel mag kann ruhig etwas unterstützen.
Hacker und Cheater gibt es auch hier - aber die gibt es in jedem Online-Multiplayer.
Unterm Strich ist es genial. Es gibt den Grusel- & Schreieffekt (Danke für MM!), sowie das kaputtlachen. In einer Runde habe ich mal jede Falle gefunden zusammen mit allen anderen Survivor. Der Killer musste gar nicht viel machen, denn wir saßen in den Bärenfallen fest. Er war total fair und hat uns noch ne Chance gegeben. Auch das gibt es! So viele Killer die keine Bugs ausnutzen (wenn man sie sieht, auch ich habe versehentlich schon Bugs ausgelöst weil ich sie nicht als solche erkannt habe, man vergisst gerne, das Killer und Survivor völlig anders sehen!), die nicht Campen und so weiter.

Uff, ich habe jetzt einige Stunden in dem Spiel verbracht, sowohl auf der PS4, als auch am PC (ca. 700 Std. gesamt) und bin immer noch begeistert. Es ist ein Open World wie ich es mir wünsche. Groß, man kann alles erkunden und trifft auf allerlei merkwürdiges Zeug. Man rennt schreiend vor Todeskrallen weg und selbstverständlich findet man mit Lv. 10 die Mirlurk Königin. Ganz zufällig. Man rennt wieder schreiend weg. Grafisch mag es nicht mit Spielen wie Uncharted und ähnliches mithalten können, aber die haben auch nicht eine derart große Welt. Dem Spielspaß tut es keinen Abbruch.

Was mich etwas gestört hat, das waren die "Neverending-Story-Quests". Ich arbeite gerne alles ab, doch Preston hat jedes Mal eine neue Siedlung. Da hilft nur noch ignorieren und sich nicht über die fehlende Logik wundern (Nuka World war eine kleine Revange für den Mist von ihm XD). Die Nebenquests und Story haben mir wahnsinnig gut gefallen (besonders Paladin Danse; Blinder Verrat - hätte etwas länger sein können, war doch einfach ihn zu überzeugen). Die Hauptstory war hart, ja, aber vorhersehbar. Für mich war das vollkommen einleuchtend und ich habe mich bei dem Plottwist von "Ab in die Anstalt" nicht gewundert.

Von den Parteien (abgesehen den Raidern) konnte man nur "gute" Enden spielen. So wirklich böse war keiner, denn im Gesamtbild hat jeder seine Stärken und Schwächen. Die Minuteman sind eine Miliz und schon mal zerfallen (Quincy), die Railroad klaut Identitäten und im schlimmsten Fall verhelfen sie Psychopathen von Robotern zur Flucht (interessant für die Zukunftsentwiklung der Welt; ergo das was die Bruderschaft predigt), dann haben wir die stählerne Bruderschaft, der kleine Rasstenverein und natürlich das Institut, welches die Menschen als Laborratten benutzt um die Welt zu verbessern. Alle vier strotzen nur vor abgebrühten Klischees, was es schwer macht, aber gut. Genau das hat mir gefallen. Keiner ist Übergut, keiner ist Überschlecht. Letztendlich sind es die kleinen Dinge, wie zum Beispiel mit Optimus äh Liberty Prime gegen das Institut zu marschieren. Ernsthaft. Autobots .... transformiert euch!

Absolut empefehlenswert. Selbst nach unzähligen Durchgängen finde ich noch was Neues, ganz zu schweigen von den Hammer DLCs wie Far Harbor und Nuka World.