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1,175.7 hrs on record (828.4 hrs at review time)
Ich habe ARK vor langer Zeit im Early Access gekauft und werde nach über 800 Spielstunden hier auch mal meine Meinung kundtun.

Während man sich zu Anfang des Spiels Faustkämpfe mit Dilophosauren liefern muss oder sich sofort überlegen kann, welchen Spawnpunkt man als nächstes wählt, falls ein Troodon (=kleines, nerviges Viech, dass dich leider sofort betäubt und zudem in Gruppen über dich herfällt), ein Raptor, Säbelzahntiger oder noch Schlimmeres auftaucht, kann man bereits nach kurzer Zeit ein paar brüchige Speere herstellen, die zwar schon bei der ersten Nutzung zerbrechen können, aber dafür es dir ermöglichen, zumindest das Kleinzeug unter der immensen Menge an verschiedenen Dinos abzuwehren.
Einige Level später kannst du dir einen Holzknüppel bauen, mit dem du einen der bereits genannten Dilophosauren bewusstlos prügelst, um ihm dann mit Fleisch zu füttern, das du von unschuldigen Dodos hast, die du mit deinen Holzspeeren abgestochen hast. Ab und zu drückst du dem bewusstlosen Dilophosaurus einige schwarze Narcobeeren rein, die eine natürliche Quelle von Betäubungsmittel sind, damit das Viech nicht aufwacht und dir in den Rücken fällt.
Nach einigen Stücken Fleisch ist der Dilophosaurus dir dann auf einmal absolut treu und hört auf jeden deiner Befehle, die du ihm zuvor praktischerweise nicht einmal beibringen musstest.
Wenn du und dein neuer Freund nicht kurz darauf von einem Raptor gefressen werdet, hast du gute Chancen, dich weitere Level hocharbeiten, um einen Bögen und später auch eine Armbrust und einen Metallspeer machen kannst, der nicht beim ersten Angriff in Stücke zerbröselt.
Auf diese Art und Weise arbeitest du dich langsam die Nahrungskette nach oben und baust dir nebenbei eine kleine Hütte, damit du nicht beim nächsten Mal einloggen feststellen musst, dass du und deine Tiere von einem vorbeikommendem Rex verspeist wurden.

So viel erstmal zum Gameplay.

Ich kann sehr empfehlen, ARK auf Multiplayer-Serven zu spielen, da es im Singleplayer nach einiger Zeit einsam und somit langweiliger wird. Aber wie viele andere Spieler empfehle auch ich die inoffiziellen Server zu benutzen, da diese verschiedenste Einstellungen haben und man sich somit einen Server suchen kann, der zu den eigenen Vorstellungen passt. Speziell der "Taming-Multiplier" (Zähmgeschwindigkeits-Multiplikator) spielt da eine große Rolle, da auf den offiziellen Servern dieser auf x1 steht und man dann bei etwas wertvolleren Dinos schnell mal viele Stunden am Stück beschäftigt ist.
Laut vielen anderen Spielern besteht auf offiziellen Servern zudem das Problem, dass die "Alpha-Tribes" alles unterdrücken und deinen ganzen Fortschritt über Nacht in Schutt und Asche legen. Das kann ich zwar´nicht bestätigen, aber das liegt daran, dass ich unter anderem aufgrund dieser Rezensionen kaum auf den offiziellen Servern gespielt habe.
Es gibt zwar auch PvE-Server, persönlich finde ich diese aber nicht reizvoll, da man weder seine eigenen Tribekollegen (natürlich rein zu Übungszwecken :D) bekämpfen kann, noch mal schnell irgendwelche im Weg stehende Strukturen selbst wegsprengen kann, weil der Besitzer kaum noch aktiv ist. Auf den inoffiziellen Servern, auf denen ich gespielt habe, waren trotz immer aktiven PvPs die meisten Spieler sehr gemäßigt und freundlich, man musste also keine Angst um seine Sachen haben, wenn man sich ausloggt. Wenn man auf so einem Server spielt, sollte man allerdings auch selbst diese Mentalität besitzen, da man sich sonst schnell sehr unbeliebt macht - es gibt auch genügend Server für Spieler, die gerne andere Tribes raiden wollen etc.

Zur Leistung:
Das Spiel ist sehr performancehungrig sowohl für Spieler als auch für Server, allerdings kann man die Grafik deutlich herunterschrauben, um mehr FPS zu erhalten. Bei hohen Grafikeinstellungen ist das Spiel allerdings wirklich wunderschön, was die hohen Leistungsanforderungen an den PC auch rechtfertigt.

Was die DLCs betrifft, bin ich der Meinung, dass es zwar durchaus grenzwertig ist, während der Early-Access-Phase eines Spiels schon ein DLC zu veröffentlichen, aber das Spiel auch ohne DLCs vieles bietet - also im Unterschied zu so manch anderem Spiel fühlt sich ARK ohne DLCs durchaus wie ein vollständiges Spiel an. Die DLCs bieten für ihren Preis aber auch einige neue Dinge und sind aber auch nicht so sinnvoll für Neulinge, da auf Scorched Earth (und angeblich noch mehr auf Aberration, dieses DLC habe ich allerdings nicht) der Schwierigkeitsgrad deutlich höher ist als auf der Standard-Map TheIsland oder auf der kostenlosen Map Ragnarok (auf welcher zudem die Items aus dem DLC Scorched Earth nutzbar sind!). Somit eignen sich die DLCs meiner Meinung nach weniger für den sofortigen Kauf, wenn man sich ARK zulegt, sondern in erster Linie als neue Herausforderung für ARK-Veteranen und sind daher gerechtfertigt.

Fazit:
Das Spiel ist an einigen Stellen sehr unrealistisch, bietet aber viele Möglichkeiten und ist grafisch wunderschön, somit eine klare Kaufempfehlung für Spieler, die Survivalspiele mögen.
Posted 5 June, 2018. Last edited 5 June, 2018.
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