Es war eine hitzige Wahlnacht im Bundestag. Friedrich Merz stand in seinem Büro, die Krawatte gelockert, der Blick auf die Zahlen gerichtet. Die Umfragen schwankten – fast so unvorhersehbar wie seine eigene politische Karriere.

Plötzlich klopfte es an der Tür. **„Herr Merz?“** Eine junge Praktikantin trat ein, die Wahlzettel in der Hand. **„Die Hochrechnungen... sehen vielversprechend aus.“**

Er drehte sich langsam zu ihr um, ein selbstgefälliges Lächeln auf den Lippen. **„Vielversprechend?“** Er nahm die Zettel aus ihrer Hand, ließ seine Finger einen Moment zu lange über ihre gleiten.

**„Oh ja,“** hauchte sie, während er ihr tief in die Augen sah. **„Sie könnten es noch schaffen… wenn Sie wissen, wie man verhandelt.“**

Merz trat näher, der Schatten seiner politischen Ambitionen lag auf ihr. **„Ich habe in meinem Leben schon viele Deals abgeschlossen…“** Seine Stimme war rau, fast ein Flüstern.

Sie lächelte. **„Dann zeigen Sie mir doch, wie man eine Mehrheit gewinnt.“**

Die Wahlen waren noch nicht entschieden – aber Friedrich Merz wusste, dass manche Kämpfe nicht nur im Plenarsaal gewonnen wurden.