Скорошни рецензии на A [very] アップルパイguy ;)

Just play it, dude

Ich kann niemanden ernst nehmen, der behauptet Stealthgames zu mögen, aber kein Dishonored besitzt.


Das Gameplay ist so flüssig wie Super Mario, eine Mischung aus den Halboffenen Leveln von Half Life, dem Schleichen von Deus Ex, den Plasmidenfähigkeiten aus Bioshock und einer guten Portion Platforming (wenn man will). Das Spiel schafft es dabei aber, nicht nur ein billiger Abklatsch zu sein, sondern diese Elemente zu etwas Neuem zu kombinieren. Alles läuft in der ersten Person ab, und funktioniert so auch sehr gut.

Storytechnisch ist viel Spielraum für eigene Erfahrungen, da das Spiel sehr viele Wege ein level abzuschließen bietet, und damit keiner die Story beim ersten spielen gleich erlebt. Tötet man Menschen und stiftet Chaos, so sieht man in den folgenden Leveln mehr Ratten, Verfall und allgemein sind die Leute aggressiver und frustrierter.

Der Soundtrack ist klasse und beinhaltet viele Stücke, an die man sich noch länger erinnern wird, vor allem den "Drunken Whaler" und das outro während der credits.

Technisch gesehen ist die Grafik von Dishonored eher altbacken, der Stil ist aber einzigartig und originell.
Der Art Director des Spiels war kein geringerer als Victor Antonow (Half Life 2!), weshalb das game äußerst ansprechend aussieht. Die Farbpalette bleibt überwiegend dunkel, blau, schwarz, verrostet braun und grau mit ein paar Flecken Prunk und Glück in der verfallenen Welt.

Dystopische settings sind gut, aber nur, wenn sie glaubwürdig sind. Das setting von Dishonored ist eine vom Steampunk inspirierte Welt (am genauesten trifft es wohl "Whalepunk", da alles mit Walöl funktioniert), die von einer Seuche gepeinigt wird. Man erfährt in Dialogen und Schriftstücken viel über heftige Einzelschicksale und Schön, ich mag sowas. Die Darstellung ist sehr glaubwürdig.

Kombiniert man diese Punkte, erhält man eine großartige Atmosphäre mit viel Immersionspotential, und ein Spiel, das man immer wieder spielen kann aufgrund der großen gebotenen Entscheidungsfreiheit. Eine der größten Besonderheiten ist auch, dass man das Spiel beenden kann, ohne eine einzige Person zu töten. Dies erfordert aber natürlich größeren Aufwand; eine bewusstlose Person in einer von Pest befallenen Stadt ist leicht mal Futter für die Ratten (oder fällt vom Dach, ins Wasser etc).


Einzige Kritikpunkte wären für mich das etwas hakelige Kampfsystem und die kurze Spieldauer. Diese Punkte relativieren sich allerdings, da es sowieso viel mehr Spaß macht stealthy durch das Spiel zu wandern, bzw. dadurch, dass man Dishonored durchaus mehrere Male durchspielen kann.
Klare Empfehlung.

Contrast ist in vieler Hinsicht einzigartig. Artstyle, soundtrack, setting, Charaktere. Ich für meinen Teil bin zumindest noch nie zu Jazz auf Schatten an Wänden gesprungen um als imaginärer Freund eines kleinen Mädchens ihre Geschichte zu erleben. Interessant ist auch, dass man für alle Menschen außer dem kleinen Mädchen unsichtbar ist. Die anderen Menschen wiederum sind für den Spieler nur als Schatten zu zu sehen.
Leider ist Contrast kein besonders langes Spiel, aber eines mit vielen neuen Ideen, was es für mich zu einem Erlebnis macht.

Ein gut ausgeführtes klassisches RPG nach Vorbildern wie Secret of Mana oder Chrono Trigger.
Das Story des Spiels ist allerdings kurz (angeblich unter 10h, werde ich wohl noch sehen) und eher eine Parodie als ernst.
Dafür wurde an jeder Ecke des Spiels Humor vergraben; schon allein für manche Buchregale und Gegnerbeschreibungen ist das game ein durchspielen wert.
Klare Empfehlung meinserseits, vor allem bei dem Preis kann man nichts falsch machen.

Rust ist ein sehr interessantes survival game und verbindet den Überlebenskampf von DayZ mit dem Ressourcensammeln und bauen von Minecraft.

Das Gameplay ist im Grunde simpel: überlebe!
Was sich einfach anhört, ist in Rust gar nicht ohne. Wem die Geduld fehlt, um Wild zu suchen und zu jagen, der kann leicht verhungern. Wer nachts umherstreift, ist blind wenn er keine Fac keln mehr hat. Zombietiere und radioaktive Gebiete bringen zwar gute Beute ein, sind aber ebenso gefährlich.
Der Spieler muss sich also sehr gut mit der Spielwelt vertraut machen, gute Plätze finden - und sie verteidigen.
Denn die größte Schwierigkeit an Rust ist die Konfrontation des Spielers mit anderen Spielern. Mit einer gut überlegten Ingamevoicefunktion kann ein Gegenüber zwar angesprochen werden und die eigene Friedlichkeit versichert werden, aber ob man sich daran hält ist jedem selbst überlassen. Viele Spieler schießen erst, looten dann und fragen danach erst, ob man friedlich ist. Gesundes misstrauen (aka run or shoot) ist daher Pflicht. Glücklicherweise ist die Engine von Rust (Unity) sehr gut für Schießgefechte aller Art geeignet, sodass die Waffen ordentlich Spaß machen.
Permadeath gibt es übrigens nicht, man kann an einem Schlafsack respawnen. Wenn der allerdings ungeschützt liegt, oder die Basis überrannt wird, geht die Sache praktisch bei Null wieder los und man muss versuchen, die Scherben seines Reiches wieder zusammenzufügen.

Grafisch ist Rust nicht mit einem neuen Crysis zu vergleichen, überzeugt aber durchaus und hat einige Stärken. Nie hat ein Feuer so einladen geschienen wie in Rust. Es sind nicht alle Texturen klasse, aber die meisten sind für die heutige Zeit angemessen und passen zur Atmosphäre. (ACHTUNG: Ich bewerte hier nur die Alpha von Rust! Besonders dafür ist die Grafik recht gut)

Einen Soundtrack hat das Spiel nicht, der würde auch nur stören .
[EDIT: mitlerweile wurde ein sehr leiser, atmosphärischer Soundtrack eingefügt, der überraschend gut funktioniert ohne zu stören und notfalls abschaltbar ist.]
Die Soundeffekte sind passend und geben gute Rückmeldung. Jeder Schuss und jeder Schlag fühlt sich gut an. Die Atmosphäre wird durch die Effekte sehr gut erzeugt, auch wenn geräuschtechnisch etwas mehr Abwechslung (vor allem in der Nacht) dem Spiel gut tun würden.

Insgesamt muss man sagen, dass der Einstieg nicht ganz einfach ist. Rust ist ein survivalgame - wer sich nicht durchsetzen kann, stirbt. Und zwar oft. Aber gerade diese Härte macht den Reiz des Spiels aus. Es schwingt immer Unsicherheit mit; soll ich den Typen da erschießen, damit er mich nicht erschießen kann? Oder könnte er ein Verbündeter werden? Würde er sich rächen und meine Basis raiden, während ich auf Beutezug bin? Schon jetzt gibt es Server mit 256 Spielern, es muss also wirklich jeder Zug überlegt sein, wenn der Spieler überleben will.
Rust schafft es, eine dauerhaft angespannte Atmosphäre zu erschaffen und aufrechtzuerhalten, was wirklich nicht vielen games gelingt.

Ich empfehle Rust daher jedem, der auf survival steht, gerne eine Basis baut und verteidigt, oder einfach nur eine Herausforderung und neue Erfahrung sucht.
Am besten sucht man sich ein paar Freunde, die mit einem spielen, sonst ist es sehr schwierig, in Rust gegen die Natur und die anderen Spieler durchzuhalten.
Übrigens vergisst man im Spielverlauf, dass man "nur" eine Alpha spielt. Es gibt kaum bugs (viel weniger als in Battlefield allemal) und alles läuft flüssig wie es sollte.

TL;DR: Gute Atmosphäre, gutes gameplay, schweres Überleben, gutes Spiel.