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9.2 hrs on record (8.2 hrs at review time)
Eines der besten, lustigsten und überraschendsten Spiele das ich je gespielt habe. Witzig, selbstironisch, gesellschaftskritisch, stimmig. Rundum gelungen.
Posted 13 May, 2023.
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15.1 hrs on record (7.3 hrs at review time)
Ein Heist-Spiel das besonders zum Ende hin sehr an Fahrt aufnimmt, solange beide Teams in etwa gleich gut sind. Die Kommunikation mittels Pingen funktioniert zwar vergleichsweise gut, wird aber selten genutzt. In einer Gruppe mit Randoms ist eine Kommunikation aber auch eher zweitrangig, da jeder seine, zugegebenermaßen, recht überschaubaren Aufgaben und Möglichkeiten kennt. John rennt rein und gibt den Berserker, Tooke kämpft aus der zweiten Reihe, Marianne roamt und versucht Gegner auf dem Weg zum Ziel auszuschalten, während Robin Feinde aus der Ferne unter Beschuss nimmt. Alles in allem sehr überschaubar, was jetzt nicht zwingend schlecht ist. Für Neulinge auf jeden Fall einfach zu erlernen.
Spielt man mit einer festen Gruppe und ist man überdies im TS, Discord oder ähnlichem Voice-Chat, so möchte man meinen, entfaltet das Spiel sein komplettes strategisches Potential. Möchte man. So ist es aber keineswegs. Auch hier verhält sich das Spiel ähnlich. Da jeder seine Rollen, Stärken und Schwächen kennt, zieht auch hier jeder sein Ding durch. Lediglich Kommentare wie "Hinter dir" oder "Ich nehme Spawnpunkt C ein" oder dergleichen sind hierdurch wesentlich einfach, was sich aber auch über das Ingame-Voice kommunizieren lässt.
Die Maps an sich sind schön gemacht und die Fähigkeiten von Robin und John eignen sich um neue Wege erschließen zu können. Die Vorteile die dies mit sich bringt sind aber auch nur sehr gering, da es meistens 2 - 3 Wege gibt um schnell an sein Ziel zu kommen. Dies ist besonders fair Gruppen gegenüber die entsprechende Charakter nicht dabei haben.
Verbesserungspotenzial gibt es aber definitiv noch beim Kampfsystem und bei der Spielerzusammenstellung.
Das Kampfsystem wirkt in vielen Fällen sehr schwammig und unausgereift. Springen sich zwei Johns mit dem Sprintangriff gegenseitig an, so scheint es, dass nur der letzte Treffer wirklich durchkommt obwohl der erste Angriff klar getroffen hat. Gleiches gilt für Tooke. Auch hier ist das Zielen und Schlagen sehr schwammig und das Treffen des Gegners scheint in ein Glücksspiel überzugehen. Oft sieht es über das Fadenkreuz so aus, als würde man den Gegner treffen um dann doch daran vorbeizuschlagen. Ein Überarbeiten der Animation von Tookes leichtem Angriff ist zudem zwingend erforderlich. Rein optisch kann man hier nämlich annehmen, dass Tooke auf eine Entfernung von bis zu 2 Metern noch Gegner treffen kann. Tatsächlich muss er bei dem leichten Angriff aber fast komplett am Gegner stehen.
Das Blocken hat ebenfalls noch erhebliche Schwächen und funktioniert zu 80 % nicht. Angriffe gehen trotz Blockhaltung und voller Ausdauerleiste einfach durch. Meiner Meinung nach sollte auch das Blocken von Projektilen nicht möglich sein...Dadurch können Nahkämpfer durchs reine Dauerblocken einfach auf Robin und Marianne zugehen ohne Schwierigkeiten zu haben wodurch die Fernkämpfer einen erheblichen Nachteil haben.
Das Meucheln von Spielern ist auch so ein Fall von Ungenauigkeit. Hier hat man mehr den Eindruck, dass man E spammen muss, damit man vielleicht mal meuchelt, aber oft läuft man auch direkt hinter einem Gegner her und passiert rein gar nichts.
Was ebenfalls eine Überarbeitung benötigt ist die Spielersuche. Als Neuling wird man mit Gegnern in eine Runde geschmissen, die alle irgendwo zwischen Level 80 und 100 sind und das fast in jeder Runde. Diese Spieler haben allein schon aufgrund ihrer Erfahrung bessere Mapkenntnis und wissen, an welchen Positionen sie auflauern, ganken und wie sie zu Kämpfen haben. Neue Spieler kann das sehr schnell sehr frustrieren.

Fazit:
Auch wenn oben viel Verbesserungsbedarf beschrieben ist, das Spiel macht auf jeden Fall Spaß. Besonders mit Freunden zusammen, aber auch mit Randoms bereitet es Vergnügen. Die Runden sind mit ca. 30 Minuten (+/- 10 Minuten) überschaubar. Besonders reizvoll sind die schnellen Kämpfe zwischen den Gruppen um den Schlüssel und die Truhe. Richtig knackig wird es bei der Extraktion, wenn sich noch Wachen und der Sheriff einmischen. Bei den repetitiven Aufgaben bietet sich das Spiel zwar nicht als Dauerbrenner für die nächsten Jahre an, aber für ein paar Runden am Abend ist es auf jeden Fall geeignet. Wenn jetzt noch die oben angesprochenen Punkte überarbeitet werden, hätte man ein noch deutlich angenehmeres Spielerlebnis.
Falls allerdings der ein oder andere Spieler mit der Hoffnung angetreten ist, hierbei handele es sich um ein Stealth-Game, bei dem Team-Taktik das Wichtigste ist, so wird er/sie schnell enttäuscht sein. Denn das Spielverhalten aller Spieler zeigt sich eher als Mauerbrecher statt als Schlossknacker. Auch wenn das von den Entwickler sehr wahrscheinlich anders gedacht war, so ist die effizienteste Art leider doch, dass die Spieler schnell rein rushen, alles auf dem Weg umnieten, gegnerische Spieler verprügeln und mit der Truhe rauslaufen. Schleichen, Wachen und Spieler meucheln oder sich gar verstecken spielen hier eine sehr untergeordnete Rolle. Wer sich damit aber arrangieren kann, wird mit einem schnellen Katz-und-Maus-Spiel, das gute Kämpfe bereit hält und ein wenig Aufmerksamkeit verlangt, sicherlich seine/ihre Freude haben.
Posted 15 May, 2021.
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341.6 hrs on record (126.5 hrs at review time)
Early Access Review
Auf ARK bin ich über meinen Bruder gestoßen, als der mich über den Steam-Sale vor ein paar Wochen gestoßen hat. Bis dato wusste ich noch nichts von dem Spiel, bin aber instant süchtig geworden.
Mit ein paar Leuten sind wir mittlerweile auf einem eigenen Server aktiv, bauen, farmen, tamen und züchten, was das Spiel hergibt.
Was mich an ARK ganz besonders fasziniert ist seine Komplexität und die Handlungsfreiheit, die das Spiel zulässt. Ob man jetzt seinen Fokus auf das Häuslebauen legt, eine möglichst große Dino-Armee aufbauen möchte oder einfach nur die Map erkunden will, ARK lässt da viel Handlungsspielraum und langweilig wird es in keinem Fall. Dafür sorgt vor allem die Fauna des Spiels. Ob man grade eine Wand hochzieht, einen Dino zähmt oder nur die Höhle, den Dschungel oder die Vulkanberge erkundet; wenn man sich nicht vernünftig absichert und wachsam bleibt, endet man relativ schnell als Dinosnack.
Als Sandbox-Spiel ohne Handlungsstrang muss man sich allerdings entsprechende Ziele setzen. Wer sich das Spiel kauft und darauf hofft, es würde einen an die Hand nehmen und sagen, was man als nächstes zu tun hat, der wird definitiv enttäuscht werden. Ziellos durch die Gegend rennen wird schnell langweilig. Daher ist es eben sehr wichtig, sich Ziele zu setzen.
Ob es sich jetzt um kleinere Ziele handelt, wie "den Dino da will ich jetzt zähmen" oder große Ziele, wie "ich will mir jetzt riesige Dinogehege bauen, mit Stallungen, Zuchtbereich, Wohnhaus, Infrastruktur und allem drum und dran" ist dabei in erstmal egal. Meistens führen diese kleineren Ziele eh dazu, dass man irgendwann den Ehrgeiz entwickelt, zu schauen, was man noch aus dem Spiel herausholen kann. Und ehe man sich versieht, steckt man schon in einem Langzeitprojekt.
Für noch mehr Abwechslung sorgen die zahlreichen Mods. An dieser Stelle ein großes und herzliches Dankeschön an die Entwickler, die die Unterstützung und Einbindung von Mods zulassen, ermöglichen und über ein Förderungsprogramm sogar unterstützen. Ob man jetzt mehr Deko für sein Haus haben möchte, das gesamte Gelände seinen Vorstellungen anpassen, eine Seeschlacht mit Piratenschiffen ausfechten oder ein mittelalterliches Lanzenturnier austragen will, egal. Das alles und noch einiges mehr bieten die Mods. Mit einem kann man sogar, wenn man denn möchte, Pokemon hinzufügen. Neben Raptoren rennen dann auch Entons, Glumandas und Pikachus über die Map und können bekämpft und gezähmt werden.
Ich für meinen Teil spiele seit ein paar Wochen hauptsächlich mit einer Hand voll Freunden auf einem eigenen Server. Gestartet haben wir gemeinsam auf einer eigenen Insel, da grade der Start, wenn man auf sich allein gestellt ist, sich als ein wenig zäh herausstellt. Mittlerweile sind wir alle ziemlich weit, haben schon einige Tiere gezähmt und strömen langsam in unterschiedliche Richtungen aus, um eigene Bases zu bauen, die alle unterschiedlich sind. Während der eine ein gigantisches Baumhaus auf einem der Mammutbäume baut, besiedelt der andere eine Insel und eine andere baut auf einer Klippe mit Blick über den Dschungel. Mal besteht die Base aus einem großen Gebäude, in dem alles untergebracht ist, mal aus mehreren kleinen Gebäuden. Dazwischen tummeln sich Dinogehege und Gewächshäuser. Und ja, auch das Anbauen und Ernten von Feldfrüchten ist in ARK möglich.
Noch mehr Action versprechen die öffentlichen Server, auf denen man sich mit anderen Überlebenden auf der Map tummelt. Überlebende können sich in ARK zu sogenannten Stämmen zusammenschließen (vergleichbar mit Gilden aus anderen Spielen). Ein Stamm hat viele Vorteile. Neben der Arbeitsteilung (Material farmen, bauen, Dinos versorgen [denn auch die brauchen regelmäßig Futter]) bietet ein Stamm auch Schutz. Denn ein fröhliches Zusammenleben ist nicht immer garantiert. Ob alleine, 1vs1 oder Tribe gegen Tribe, in ARK kann es auch ziemlich heftig hergehen. Ob mit Keulen, Dinos, Schrotflinten, Katapulten, C4-Sprengstoff, Scharfschützen- oder Maschinengewehren oder Raketenwerfern. Es gibt viele Möglichkeiten, anderen Spielern eins auf die Mütze zu geben oder selbst eins übergebraten zu bekommen. Verteidigen kann man sich da mit Sprengstoff- und Stolperdrahtfallen, automatischen Geschütztürmen und Selbstschussanlagen oder eben auch mit der hauseigenen Dinostreitmacht. Das kann sowohl Spaß als auch Frust mit sich bringen, denn wenn der Dino, dessen Zähmung mehrere Stunden in Anspruch genommen hat, auf einmal tot umfällt oder die wochenlang aufgebaut Base mit einem Mal in Schutt und Asche liegt, ist das nicht ganz so schön.
Ein Grund, warum ich mich zu einem eigenen Server entschieden habe, denn der erste Gehversuch in ARK auf einem öffentlichem Server endete damit, dass in einem 15 Minuten Rhytmus ein anderer Spieler, der 40 Level über mir war, immer wieder vorbeikam, mich tötete und jedes Mal meine kleine Holzhütte niederriss. Nach 2 Stunden habe ich es dann aufgegeben.
Und das bringt mich dann auch zu den negativen Aspekten von ARK. Auf Servern mit anderen, vornehmlich fremden Spielern, ist man alleine ziemlich aufgeschmissen. Auch wenn es unterschiedliche Serverarten gibt, wie PvP, PvE oder RP, halten sich nicht alle Spieler dran. Da kann es, besonders am Anfang, sehr oft passieren, dass man sich einloggt, feststellt, dass man in seiner Abwesenheit getötet und die Base komplett vernichtet worden ist, mitsamt dem Inhalt und den Dinos. Denn wenn man sich ausloggt, ist der eigene Charakter nicht weg. Der liegt dann einfach reglos auf dem Boden und kann auch getötet werden. Ergo ist dann auch alles im Inventar weg. Das kann schon sehr frustierend sein, da man auch nicht 24 h am PC sitzt um aufzupassen. Manche Server haben einen Offline-Schutz. Das heißt, dass die Gebäude und das Eigentum des Spielers nach dem Ausloggen unantastbar werden. Aber den haben eben nicht alle Server.
Wer in ARK also auf einem öffentlichen Server losziehen möchte, der ist gut damit beraten, sich zunächst einen wenig besuchten Server auszusuchen und seine Base abseits anderer Spieler zu errichten. Oder man macht sich im Internet schlau, ob es größere Tribes, Clans oder sonstwas gibt, die einen eigenen Server besitzen. Foren bieten da immer einen guten Anlaufpunkt, auch um sich direkt zu mehreren zusammenzuschließen.
Es gibt noch zwei weitere negative Aspekte an ARK. Der erste ist die Leistung die das Spiel einfordert. ARK ist ein enorm Performance-hungriges Spiel. Ruckler, Laggs und FPS-Drops sind keine Seltenheit. Auch Abstürze können vorkommen. Das ist aber aufgrund des Early Access Status des Spiels zu verzeihen. Außerdem haben die Entwickler bereits angekündigt, dass sie dahingehend noch am Spiel schrauben wollen.
Ein weiterer Punkt ist das Glitchen im Spiel. Manchmal glitchen Dinos sehr gerne entweder durch den Boden oder direkt durch die ganze Map. Inbesondere beim Züchten von Säugetieren ist das so, dass bei der Geburt das Junge gerne eine Etage tiefer rutscht. Ein guter Rat ist daher, die Tiere eine Etage höher zu platzieren, damit das Junge nur eine Etage tiefer fällt. Findet eine Geburt direkt auf dem Boden statt, kann es passieren, dass das Junge futsch ist. Auch glitchen Dinos gerne in Felsen fest oder bleiben irgendwo hängen. Wenn das dann unter Wasser passiert und das Tier ertrinkt, ist das schon doof.
Fazit: ARK ist ein sehr schönes Spiel, mit reichlich Inhalt, erweiterbar und optisch ein Leckerbissen. Freunde von Sandbox-Spielen werden definitiv Gefallen daran finden. Als Survival-Spiel ala DayZ würde ich es allerdings nicht bezeichnen. Sowas wie Antibiotika finden, Wasser abkochen, Wunden verbinden, kurz, den nackten Kampf ums Überleben gibt es hier nicht. Hat man Durst, kann man auch mal eben Meerwasser trinken. ARK ist meiner Meinung nach daher mehr ein Sandbox-Spiel mit Survival-Aspekten, als ein reines Survival-Game, was dem Spielspaß aber definitiv keinen Abbruch tut.
Posted 7 March, 2017.
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