mephisto2k
Marcel   Bremen, Bremen, Germany
 
 
:strength: "Ich will lieber stehend sterben, als kniend leben, lieber tausend Qualen leiden, als einmal aufzugeben!

:HEALTHFUL: "Du hasst mich, ich mag das, ich lebe durch dich. Dein Hass auf die Welt, in meinem Gesicht! Ich hab kein Herz, leihst du mir deins? Ich schneide mir ins Fleisch und ich filetiere deins!"

:re3typewriter: "Manchmal hat ein Jahr zwölf Stunden, ein Tag nur 10 Sekunden. Die Zeit ist ein Dieb, sie nimmt sich was sie kriegt!"
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Vorwort
Nach dem Remake von Resident Evil 2 waren meine Erwartungen an das Remake des dritten Teils entsprechend hoch. Nicht weniger gespalten bin ich nun, da ich das Spiel komplettiert habe. Ich gehe zunächst auf die üblichen Aspekte des Spiels ein.

Grafik
Wie kaum anders zu erwarten, leistet die Engine hier hervorragende Arbeit, wenn auch der Hunger an VRAM entsprechend hoch ist. 8GB VRAM sollten es schon sein. Grafisch bekommt man dafür ein wunderschönes, düsteres Raccoon City präsentiert, was meiner Meinung nach keine Patzer beinhaltet. Hier ist keinerlei negative Kritik nötig und wäre auch vollkommen unangebracht.

Sound
Die Soundkulisse ist stets stimmig, der Sorroundsound weist eine angenehme Präzision auf und die Sprecher machen in der englischen Version ihren Job allesamt vernünftig. Zu den deutschen Sprechern kann ich leider nichts sagen, da ich deutsche Audiospuren nicht nutze, wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Auch hier wäre negative Kritik vollkommen unangebracht.

Gameplay, Story und Athmosphäre
Die Steuerung ist wie beim Remake von Resident Evil 2 auf eine Third-Person Ansicht ausgelegt, verhält sich intuitiv und ist einfach zu erlernen. Das war es im Großen und Ganzen auch schon mit der Gemeinsamkeit zu Resident Evil 2. Aufgrund der Story, war es zwangsläufig nötig das Spiel deutlich actionlastiger zu gestalten um auch die Bedrohung durch Nemesis hervorzuheben. Eben jener ist allgegenwärtig im Spiel und macht einem auf den höheren Schwierigkeitsgraden auch etwas zu schaffen. Die Story dreht sich im groben um die Flucht aus der zombieverseuchten Stadt Raccoon City. Dies im Hinterkopf behalten, ist es den Entwicklern hervorragend gelungen die Geschichte umzusetzen. Das ganze Spiel fühlt sich wie ein interaktiver Actionfilm an.

Aber eben aufgrund dessen kommen wir auch zu meinem Hauptkritikpunkt: „Die Spielzeit“. Ein erstes Mal Durchspielen war mit ca. 3,5 Stunden doch reichlich kurz, wenn auch recht intensiv. Im Grunde ist das für mich, bei einem Vollpreistitel, völlig inakzeptabel. Als Fan der Serie, habe ich dennoch auf einen Sale gewartet, in der Hoffnung die Jagd auf die Achievments würden das alles wieder wett machen. Leider hat Capcom auch hier nicht die Erwartungen erfüllt. Mir leuchtet es nicht ein, warum man im Spiel fast 60 Herausforderungen meistern kann, diese aber knapp zur Hälfte als Steam Errungenschaften abgebildet werden. Man hätte ohne weiteres alle umsetzen können und hätte für Achievement Jäger noch ein wenig mehr Spielzeit herausholen können. Somit ist das Spiel nun mit knapp 17 Stunden von mir komplettiert und wird leider nie wieder angefasst werden. Man muss meine Meinung dazu sicherlich nicht teilen, aber ich setze pro Euro Kaufpreis eine Spielzeit (inkl. Achievments) von einer Stunde an.

Mir ist bewusst, dass man zum vollen Preis eigentlich zwei Spiele erhält. Nur wer an Resident Evil Resistance kein Interesse hat, der ist irgendwie der Blöde. Das finde ich sehr schade, denn das Remake vom dritten Teil ist wirklich toll, nur viel zu kurz und keinen Vollpreis wert.

Eine Kaufempfehlung gebe ich dennoch, sofern sich das Spiel im Sale für höchstens 20 Euro ergattern lässt.
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x5
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