Recent reviews by BenjiBoo

WarTales hat mich von Anfang an gepackt. Man führt eine kleine Bande an, die mit der Zeit immer weiter wächst, während man sich durch die Ländereien der Welt arbeitet.
Die Gefährten werden mit der Zeit immer stärker durch neue Waffen, Rüstungen oder Fertigkeiten und das SPiel schafft es irgendwie, dass man eine kleine Bindung zu den einzelnen Charakteren aufbaut (auch wenn diese Bindung nicht sonderlich tiefgängig ist). Man ist durchaus traurig, wenn dann doch mal einer im Kampf stirbt.

Was mir jedoch nicht so gut gefällt, ist die doch relativ lose Geschichte. Zwischendurch habe ich mich mehrmals dabei erwischt, dass ich nicht so richtig wusste, wo ich weiterspielen soll.

Ich habe mir das Spiel vor einigen Monaten im Sale für etwa 4€ gekauft, da es mir empfohlen wurde.
Leider wurden meine Erwartungen aber selbst für diesen Preis nicht erfüllt.

Ich finde man merkt dem Spiel einfach sein Alter doch sehr stark an. Das Spiel hat es einfach nicht geschafft, mich
zu packen, sodass ich im Laufe der zweiten Missionen mich dazu entschieden habe, nicht weiterzuspielen.

Ich habe den Einstieg als wirklich herausfordernd empfunden. Das Kampfsystem hat man zwar schnell raus und die späteren Belagerungen, etc. haben auch durchaus den ein oder anderen "Wow!-Effekt", aber dazwischen hatte ich viel zu viele Momente in denen ich quasi nicht wusste, was ich tun soll.
Es ist gefühlt alles so unfassbar unübersichtlich auf der Weltkarte. z.B. habe ich eines Tages die Nachricht eines Botens bekommen, dass ein König / Lord mich zu einem Vasallen (oder ähnliches) machen wollte. Ich habe diese Nachricht aber versehentlich zu früh weggeklickt. Nur ist es nicht mehr möglich, diese im Nachhinein aufzurufen.

Tolles Game, welches jedoch doch fragwürdige Design- / Gameplay-Entscheidungen seinem eigenen Potential im Wege steht.
So wird die Spielzeit völlig unnötig in die Länge gezogen, indem ich für jeden Mini Story-Fortschritt in ein Lager laufen muss, dort mit einer Person einen kurzen Dialog halte und dann das Lager wieder manuell verlassen muss. Es ist nicht möglich das Lager über eine Menü Option zu verlassen, sondern man muss jedes Mal die gleichen Wege ablaufen.
Manchmal muss man auch darauf warten, dass seine Praetorianer (Helden) im Lazaret geheilt werden. Insbesondere wenn es ein Held ist, der zwangsweise für die nächste Mission mitgenommen werden muss, so muss man z.B. 105 ingame Stunden warten, bis dieser geheilt ist.
Nach etwa 50% der Story lege ich das Game also etwas unbefriedigt zur Seite, da sich für mich diverse Gameplay-Entscheidungen einfach nach "Zeitverschwendung" anfühlen.

Review bezogen auf die Karriere:

Ich habe nun über 40 Stunden und den Großteil davon in die Karriere gesteckt.
Ich kann auch schonmal ohne groß ins Detail zu gehen sagen, dass vermutlich jeder der ein Fan
von der Formel 1 bzw. dieser Spielereihe ist und von den letzten Teilen entäuscht war hiermit
relativ zufrieden sein wird!

Es gibt jetzt endlich wieder ein Safety-Car, was der Atmosphäre extrem gut tut!
Auch die neuen "Trainingsaufgaben" machen auf den ersten Strecken einen innovativen und spaßigen Eindruck.

Nach einigen Rennen merkt man dann aber immer mehr, dass das Safety-Car eigentlich gar keinen großen Sinn macht bzw. man dieses nicht immer nachvollziehen kann. Manchmal kommt das Safety-Car trotz großem Crash gar nicht, dann ist es auf einmal bei einem kleiner Crash für mehrere Runden da und man fährt nur blöd hinterher.
Spaß macht das ganze aber oft dennoch recht viel, da es immer enorme Auswirkungen auf die Taktiken hat und somit
man auch mit einem schwächeren Team den "großen" Konkurrenz machen kann ;)

Der zweite Punkt der mir negativ aufgefallen ist und mich jetzt schon ein paar Mal zum "Ragequit" gebracht hat ist die KI.
Die Fahrer sind so unglaublich blöd, wenn sie einen auf einer lange Geraden überholen wollen... .
Es ist mir alleine in der ersten Saison ca. in fünf Rennen passiert, dass ich durch ein versuchtes Überholmanöver eines KI Fahrers auf einer langen Geraden abgeschossen wurde. Die Fahrer ziehen nämlich aus dem Windschatten heraus und wollen überholen. Manchmal merken sie dann, dass die Strecke zum überholen nicht ausreichen würde und ziehen vor der Kurve wieder rein. Ihnen ist es dann aber völlig egal, ob man noch neben ihnen fährt. Meistens berühren sie mit ihrem Frontflügel die Hinterachse und man dreht sich bei 300 Km/h von der Strecke bis dann beim Aufprall der Reifen abfällt.
Damit ist man dann aus dem Rennen ausgeschieden.
Besonders nervig ist es, wenn man auf hohem Schwierigkeitsgrad fährt und eh schon Probleme hat die geforderten Platzierungen zu erreichen (soll keine Beschwerde sein, ich suche eine Herrausforderung!), dann aber durch so einen
KI-Aussetzer aus dem eigenen Team geworfen wird, da man denen zu schlecht fährt... .


Diese beiden Punkte mögen jetzt recht abschreckend wirken, da ich ihnen kaum positive entgegengesetzt habe.
Alles in allem kann ich das Spiel aber dennoch empfehlen! Die beiden Punkte stören zwar, was diesen Formel 1 Teil aber dennoch zu einem deutlich besseren als im Vergleich zu den Vorgängern macht!

Arma 3 eignet sich meiner Meinung nach nicht nur für Freunde von militärischen Simulationen, sondern besonders auch für
Leute die keine Angst vor viel modding haben und somit extrem abwechslungsreiche und einzigartige Erlebnisse suchen.

Betrachtet man Arma 3 alleinstehend - sprich ohne Mods oder sonstige Add ons - würde ich das Spiel als eine solide Militärsimulation mit schwächen in Steuerung und "engine" beschreiben.
Die anfangs unendlich viel wirkenden Tastenkombinationen und Tastenkürzel wirken anfangs etwas überfordernd. Nicht gerade förderlich dabei ist die wie ich finde nicht sehr intuitive Umsetzung der Steuerung.
Hat man den Dreh hier aber raus und lässt sich auf das Spiel ein kann man durchaus glücklich werden. Ob das langfristig so bleibt hängt primär davon ab ob man einerseits Freunde hat mit denen man das Spiel gemeinsam spielen kann und andererseits von der Art Spiel die man sucht. Wer hier eine Spiele alá Battlefield oder gar CoD sucht, wird garantiert keinen Spaß haben. Tode können unvorhersehbar und Anfangs gemein wirken, wenn man nicht je nach Situation sehr langsam und konzentiert spielt.
Wer hiermit kein Problem hat: Kaufen!

Wer bereits hier abgeschreckt ist muss trotzdem noch nicht das Spiel aus den Augen verlieren. Die große Community und die gefühlte Endlose Zahl an mods und add ons bieten Spielerlebnisse von denen selbst die Entwickler dieses Spiels vermutlich nur geträumt haben. So wird sehr schnell aus einer Militärsimulation mal eine Art "Lebenssimulation", ein "Survivalspiel" oder eine große Mehrspielerschlacht um Städte bzw. Punkte.
Anfangs kann die Installation dieser Mods zwar etwas kompliziert wirken und des öfteren wird es auch nicht alles so funktionieren wie man hofft, aber ein Blick in diese "Moddingsparte" ("Sparte" ist eigentlich ein viel zu "schwaches" Wort für die Community, da diese einen Großteil des Spiels einnimmt) ist ein absolutes Muss!

Das perfekte Spiel ist es meiner Meinung nach trotzdem nicht annähernd, auch wenn man mit diesem Spiel endlose Stunden verbringen kann. Das von mir beschriebene mag sich zwar ganz gut anhören und ist auch absolut so gemeint, aber die "engine" von dem Spiel macht leider so einiges kaputt. Bugs, teilweise schlechte Performance und eine sehr schwammige und anfangs gewöhnungsbedürftige Steuerung tuen auf Dauer dem Spielerlebnis doch ein Wenig einen Abriss.

Zusammenfassend kann ich aber nur sagen:
Wer ein Spiel sucht in das man sehr viele Stunden investieren kann, ohne das sich das Spielerlebnis immer und immer wieder wiederholt (Vorrausgesetzt man lässt sich auf andere "Spielmodi" und mods ein!!!) ist mit Arma 3 gut bedient, weshalb ich nur eine absolute Kaufempfehlung aussprechen kann.
Wer sich aber von vornherein sagt, dass er das Spiel nur aufgrund der Militärsimulation an sich kaufen möchte, der muss damit rechnen, dass er möglicherweise vom Gameplay enttäuscht sein wird. Elemente wie das Schießen, etc. fühlen sich zwar irgendwo realistisch an, aber auch sehr schwammig und nicht annähernd so "rund" wie in anderen shooter Spielen, wobei hier natürlich auch nicht das Hauptaugenmerk liegt ;)

Alles in allem kann ich das Spiel zwar weiterempfehlen, auch wenn es nicht den größten Umfang oder die schönste Grafik hat. Die Atmosphäre ist aber einfach sehr gut gelungen! Man sollte jedoch eine "Kleinigkeit" beachten, die für manche durchaus kaufentscheidend sein können:

Das Spiel enthält aktuell KEIN Lobby System, indem man ein Spiel mit seinen Freunden spielen kann. Man hat also nur
die Möglichkeit Priave Matches zu spielen, indenen man jedoch keine "Blutpunkte" erhält. Ansonsten muss man sich mit seinen Freunden absprechen, gleichzeitig auf den "Suchen" Knopf drücken und hoffen in eine Lobby zu kommen.

Preis-Leistungs Mäßig ist das Spiel aber wirklich eine Wucht!

Leider kann ich das Spiel NICHT empfehlen. Obwohl ich die minimal Anforderung übertreffe und auch fast die "empfohlenen" Einstellungen erfülle, habe ich auf den minimalsten Grafikeinstellungen FPS Schwankungen zwischen 20 bis hin zu 70 FPS.

Die ersten paar Stunden habe ich bereits kurz nach release gespielt. Ich habe dann jedoch erstmal aufgehört, da performance Patches versprochen worden sind. Nun nach fast einem halben Jahr hat sich jedoch für mich nicht viel geändert. Das Spiel ruckelt und ruckelt fleißig vor sich hin und verhindert leider dem Gameplay, etc. eine Chance zu geben.

(GPU: GTX 760; CPU: i5-3470; 8GB Ram)

Edit:
Ich habe inzwischen meinen PC aufgerüstet und das Speil läuft Performance Technisch mit einer GTX 1070 einwandfrei! Ich habe die Story nun zu etwa 70% fertig (habe einige Zeit im Offline Modus gespielt, die hier komischerweise nicht angezeigt wird) und kann das Spiel jedem empfehlen, der bereits mit der Just Cause Reihe vertraut ist.
Das einzige, was mich inzwischen etwas nervt ist das sich sehr wiederholende Gameplay. Man macht nahezu immer das Gleiche, um eine Siedlung zu "befreien".

Wen eine gewisse Art "grinding" jedoch nicht stört und das Spiel bzw. deren Story nicht zu ernst nimmt wird viel Spaß mit dem Spiel haben. Dennoch sollte man schauen, dass man zumindestens die empfohlenen Hardwarekomponenten verbaut hat, da ich mit dem vorherigen PC Probleme mit der Performance hatte.

Zu­ge­ge­be­ner­ma­ßen ist der einstieg etwas kniffelig, da das Tutorial lediglich aus ein paar Sätzen besteht und man nach dem durchlesen dieser nicht wirklich schlauer als vorher ist. Nach einer Spielzeit von etwa 3 Stunden hätte ich daher auch fast das Spiel beiseitegelegt.

Nachdem ich jedoch über einige Communityguides und etwas Testerei die grundlegenden Mechaniken im Griff hatte, begann das Spiel sein volles Potential zu entfalten und bereitet mir aktuell sehr viel Spaß.

Eisenbahnfans kommen aufgrund der meiner Meinung nach gut detaillierten Modelle und einem kurzen historischen Hintergrund auf ihre kosten.

Fans von Städtebau- bzw. Aufbauspielen kommen aber mindestens genauso auf Ihre kosten, auch wenn das Spiel gegen "Ende" bzw. weitem Spielfortschritt in einer Welt etwas träge wird.

Für Leute die also die Geduld aufbringen sich in die teilweise nicht erklärten oder selbstverständlichen Mechaniken einzuarbeiten, kann ich das Spiel voll und ganz empfehlen!