Ich weiß ja nicht, was ihr Normies so träumt, aber ich kann mit sicherer Gewissheit behaupten, dass meine Träume schon etwas Besonderes sind.

Ich möchte euch daher einen meiner Träume beschreiben: Ich war in einem Gerichtssaal auf der Anklagebank – wir wissen doch alle, dass es eines Tages wirklich dazu kommen wird. Angeklagt wurde ich übrigens wegen etwas, dass ich geträumt habe. Ja, richtig gehört, der Inhalt des Traumes war, dass ich für etwas verurteilt wurde, wovon ich geträumt habe. Wenn das mal nicht eine Metascheiße ist, nicht wahr?

Jedenfalls war der Gerichtssaal voll besetzt, mit jeder Menge wütenden Leuten, die mich beschimpft, mit Tomaten und anderen Sachen beworfen haben. Dann hat die Verhandlung begonnen, als der Richter in den Saal trat und sich auf einen besonders hohen Stuhl gesetzt hat. Und dazu hatte er noch einen absurd großen Hammer, weshalb kurz ein Lachen meine Lippen verlassen hat. Den besagten Hammer habe ich dann mit den Worten „Was ist denn hier so lustig?“ auch gleich zu spüren bekommen. Dann hat er seine Eröffnungsrede gehalten, in der er irgendeinen Schabernack gelabert hat, an die ich mich nicht mehr erinnern kann.

Dann kam es zur Beweisführung, wo ein komisches Gerät mit einem Bildschirm in den Gerichtssaal gezerrt wurde, es ähnelte einem Flipperautomaten. Dort war dann mein aufgezeichneter Traum zu sehen, wo ich mein „Verbrechen“ begangen hatte. Zu sehen war dann meine Wenigkeit, die aus einem Fahrzeug heraus Bananenschalen auf die Straße geworfen hat, wodurch es dann zu einer Massenkarambolage kam, mit mindestens einem Dutzend Toten und vielen Verletzten. Das Publikum war dann außer sich, weil ich mich beim Anblick kaputt lachen musste. Vereinzelt hörte ich Worte wie „Mörder“, „Psychopath“ und „Irrer“ in dem Wortmischmasch, welche ihre Stimmen für mich letztendlich waren.

Dann kam es zu Zeugenaussagen, bestehend aus Leuten, die in meinem Traum verletzt oder gestorben sind. Darunter war auch ein älterer Herr, der sich über die Verschwendung der Lebensmittel aufgeregt hat. Dem habe ich dann aber Kontra gegeben, in dem ich sagte, dass man die Schale der Bananen ja nicht essen kann. Dafür bekam ich dann auch sogleich wieder den übergroßen Hammer des Richters zu spüren. Nach einigen weiteren Zeugenaussagen, die so langweilig waren, sodass ich mich auch nicht mehr an sie erinnern kann, kam halt noch das übliche Blabla, wie schlimm ich doch sei und so hat es mir dann auch gereicht.

Ich bin von meinem Platz aufgestanden und habe mich vor den Richter gestellt, der jetzt plötzlich 10 Meter groß war und mich grimmig ansah. Sagte ihm dann in sein übergroßes Gesicht, dass er damit aufhören und mich gehen lassen soll und dass es absolut bescheuert ist, wenn man für etwas verurteilt wird, dass man lediglich geträumt hat. Der Richter entgegnete mir dann mit folgendem Argument: „Wer Dinge träumt wie Sie, ist eine wandelnde Zeitbombe, denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis Sie diese auch in der Realität umsetzen.

Daraufhin habe ich ihn ausgelacht und meinte, er hat sie nicht mehr alle und dann hat er ein tiefrotes Gesicht bekommen mit einer schmerzverzerrten Miene und brüllte mir ins Gesicht, dass er mich nun zum Tode verurteilt. Plötzlich ist das Publikum von ihren Plätzen aufgestanden und hat begonnen mich auf den Boden zu drücken und an mir zu ziehen. Davon bin ich dann schweißgebadet aufgewacht und habe mich sogleich gefragt, warum ich sowas cränkes träume?!